4.–5. Juli 2015
In der Epoche der Klassik spielte Weimar eine zentrale Rolle im deutschsprachigen Raum, sodass man auch heute noch von der Weimarer Klassik spricht. Im Umfeld von Wieland, Goethe, Herder und Schiller wirkten lokale Verleger wie Friedrich Justin Bertuch und Schriftgießer wie Prillwitz und Walbaum. Letzterer lebte zwischen 1803 und 1837 in Weimar und schuf mit seiner Walbaum-Antiqua eine der aus heutiger Sicht bedeutendsten klassizistischen Schriften.
Im Rahmen dieses Walbaum-Wochenendes beschäftigen wir uns mit der Druckkunst und Typografie der Zeit der Weimarer Klassik. Am Sonntag, dem 5. Juli 2015, haben die Teilnehmer der Veranstaltung die Gelegenheit einmal selbst wie zu Zeiten Walbaums im Hochdruck mit Bleisatz-Lettern zu drucken.
Samstag, 4.7.2015 | |
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ab 9.30 Uhr | Empfang mit Kaffee |
10 Uhr | Begrüßung und Führung durch das Museum |
11 Uhr | Vortrag von Ralf Herrmann: »Der Schriftklassizismus und die Rolle von Justus Erich Walbaum« |
12 Uhr | Mittagspause (Selbstverpflegung) |
14 Uhr | Vortrag von Friedrich Forssman: »Gestalten mit klassizistischen Schriften« |
16 Uhr | Führung von Museumsleiter Matthias Merker zu den Weimarer Walbaum-Stätten |
18 Uhr | Beisammensein mit Thüringer Rostbratwurst im Garten der Pavillon-Presse |
Sonntag, 4.7.2015 | |
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10 Uhr | Schriften setzen wie zu Walbaums Zeiten. Die Veranstaltungsteilnehmer drucken unter Leitung des Buchdruckermeister Heinz-Uwe Schmidt gemeinsam im traditionellen Hochdruckverfahren in den Werkstätten der Pavillon-Presse. (Dauer: nach Bedarf, zwischen 2 bis 4 Stunden) |